Stöckli im Bruggli

Projektbeschrieb

Das vorliegende Projekt beschreibt den Neubau eines Stöcklis, welches außerhalb der Bauzone in der Gemeinde Dussnang im Kanton Thurgau errichtet wird. Das Anwesen liegt in einer idyllischen Lage, weitab vom «Trubel der Welt». Der Bauherr und seine Frau, welche den Hof in jungen Jahren zusammen erworben und weiter ausgebaut haben, planen in den Neubau zu ziehen. Das bisherige Wohnhaus wird von der nächsten Generation übernommen, welche den Betrieb zusammen mit den Eltern in einer Generationengemeinschaft weiterführen wird.

Idee

Die Idee ist es, ein gemütliches und komfortables Zuhause, welches sich harmonisch in die Umgebung einfügt, zu schaffen. Das Haus soll den heutigen Bedürfnissen entsprechen und zugleich von der Einfachheit in der Materialisierung sowie im Grundriss überzeugen.

Wohnkonzept

Das Stöckli wird als Alterswohnung konzipiert und entsprechend geplant. Das Treppenhaus und Bad können, falls notwendig, umgerüstet werden und gewährleisten so einen barrierefreien Alltag bis ins hohe Alter. Im Erdgeschoss liegen vor allem die technischen Räume wie Schmutzschleuse, Büro, Keller, Garage etc. Auch bietet es Platz für eine Heizung mit Schnitzellager, welche nebst dem Stöckli auch das Betriebsleiterhaus und den Schweinestall mit Wärme versorgen wird. Über das grosszügige Treppenhaus gelangt man in das erste Obergeschoss. Dieses ist in zwei Teile gegliedert. Im Westen liegt der öffentliche Bereich, welches sich nach dem Entrée hin öffnet und durch seine Höhe noch grosszügiger wirkt. Auch besticht dieser Bereich durch ein Cheminée und eine Terrasse, die sich südwestlich ausrichtet. Diese bietet den Bewohnern und den Gästen einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Natur und ermöglicht es ihnen, die Abendsonne in vollen Zügen zu genießen. Im östlichen Teil können sich die Bewohner zurückziehen. Dort liegen die Schlafzimmer sowie das Bad.

Bauliches Vorgehen

Der Neubau wird teilweise in den Hang integriert, wodurch das Erdgeschoss teilweise im Gelände liegt. Die Aussenfassade des Erdgeschosses wird aus Sichtbeton bis hin zur Fensterbrüstung hochgezogen und bildet so einen massiven Sockel. Das erste Obergeschoss wird hingegen als Holzkonstruktion ausgeführt, um eine warme und einladende Atmosphäre zu erzeugen. Das Ganze wird durch ein Satteldach mit Tonziegeln abgeschlossen.

Tragwerk und Konstruktion

Das Stöckli wird eine längliche Form aufweisen. Das Tragwerk wird entsprechend den statischen Anforderungen ausgelegt, um eine sichere und stabile Konstruktion zu gewährleisten. Die Holzkonstruktion des ersten Obergeschosses liegt dabei auf den Geschossdecken, welche die vertikale Kraft durch die ausgesteiften Innenwände auf die Betonstruktur des Erdgeschosses ableiten.